Dreitageübernachtungsritt in den Herbst (01-03.10.2016) Der Morgen kündigte den ersten Ritt bei ersten richtigen Herbstfeeling, mit allem was dazugehört, an. In Reitregenmantel ging es nach dem Verladen des Gepäcks los. Nur Lilo, die sich schon vor dem Losreiten im Geiste ein Bier wünschte, war frohgemut und trotzte dem ersten Regengrau. Drei erholungssüchtige Frauen in männlicher Begleitung . - Spoi, Litfari und Skrati - das kann doch nur gut werden! Kein Weibergezicke auf dem Pferd oder mit Stuten - los ging es gut gelaunt in Richtung Kottenforst mit dem Ziel Lüftelberg. Langeschon waren wir alle nicht mehr im Kottenforst geritten, umso mehr genossen wir die guten Reitpfade im schützenden Wald. Neue Wege galt es zu nehmen; so haben wir einen großen Bogenritt  zum Rundfunkmast zu unserer Linken gemacht. Die Weidefläche sollte eigentlich rechts und nichts links von uns sein und der Weg kürzer. Spannend,  wenn mal Neues erkundet wird. Trotzdem behält Lilo immer irgendwie doch die grobe Orientierung und erkennt dann doch die eine oder andere Wiese wieder. In Lüftelberg wartete dann  bei sonnigen Momenten das erste Bier im Gartenstuhl, nachdem die Pferde gut mit speziellen Kraftfutter versorgt worden waren.  Zu unserer Freude  und Überraschung wartete auch ein grandioser Mangokuchen auf uns. Dank an Volker - eine sehr gute Wahl! Im Forsthaus Kottenforst gab es am Abend das wohlverdiente Essen. Zum Glück sind wir Auto gefahren und nicht hin geritten. Mein Skrati hatte es nicht so mit den Gleisen. Die Überquerung am letzten Tag war immerhin - ohne längere Diskussion meines Wallachs - von zügigen Erfolg gekrönt und ohne nachhaltigem Klangerlebnis der Bahnbimmel. Am zweiten Tag ging es bei blauen Himmelslöchern nach ausgiebigen Frühstück nach Buschhoven zur Pferderundbahn, die zu einem schönen Tölt- und einigen Trabrunden einlud. Eine wohlverdiente Pause für die Pferde und uns Reiterinnen. Zurück nach Lüftelberg ging es neue Pfade, da viele alte Feldwege für Pferde gesperrt worden waren. Ein frischer Wind blies über die Felder und ein Rotmilan kreiste ganz tief zu unserer Rechten lange über dem Feld. Auf einmal sahen wir in der Ferne mit ganz neuer, schöner Ansicht die" heimische"  Tomburg, was wir schnell aber wieder verdrängt haben. Nein, nach "Hause" wollten wir noch lange nicht! Diesen erlebnisreichen Reittag haben wir bei einem gemütlichen Pizzalieferabend in der urigen Fachwerkhaussstube unserer Pension "Tante Lotti" ausklingen lassen.  Am nächsten Tag ginge es zurück und nach den langgestreckten, ebenen Kottenforststrecken mit langen Trababschnitten wurde es hügelig und der Pfad wand sich entlang  dem Waldrand. Ein wunderschöner Abschnitt! Es wurde beim Reiten am letzten Tag immer ruhiger um mich und Sasa, so dass Lilo uns wiederholt fragte, warum wir so leise sind. Ich kann nur sagen: Drei Tage weg von allem anderen, nur mit Pferd und Euch beiden, dazu kein Handynetzempfang  in Lüftelberg - wie erholsam  und gut für die Seele! Das war eine tolle nachhaltige Auszeit!!! Birgit